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Social Media: Karrierekiller oder doch Booster?

Social Media: Karrierekiller oder doch Booster?

Social Media Karrierekiller oder Booster

Ja wie nun? Raus mit der eigenen Meinung oder sich doch lieber bedeckt halten? Meinungsbildner:in sein, mit der Gefahr anzuecken und eine kontroverse Diskussion auszulösen, oder doch eher im Strom der anderen mit schwimmen, ganz nach dem Prinzip: nur ja nicht auffallen…? Mit klaren Social Media Rahmenbedingungen klappt es mit dem Personal Branding und der Rolle als Markenbotschafter:in für das Unternehmen …

Social Media: Ja oder Nein?

Social Media! An sich ja schon eine Kontroverse – die einen lieben es, die anderen meiden es. Viel zu unsicher, viel zu viele Fake News und Shitstorms. Dass aber der richtige Einsatz von Meinungen etc. der Karriere durchaus recht förderlich sein kann, ist wohl auch kein Geheimnis mehr: Stichwort „Personal Branding“. Abgesehen von all den Influencern, die den Werbemarkt im Nu erobert haben, gibt es auch bei den öffentlichen Meinungsbildner:innen großen Zuwachs:

Auf Twitter diskutieren Expert:innen und Führungskräfte zu aktuellen Themen, aber auch auf fast allen anderen Medien, wie Facebook, Instagram, LinkedIn etc. tummeln sie sich und nutzen diese Plattformen, um an ihre Zielgruppe heranzukommen. Natürlich gibt es aber auch Negativbeispiele, die schon so manchen Personen die Karriere gekostet haben. Dem US-Abgeordneten Weiner haben zuletzt pikante Twitter-Fotos unangenehme Schlagzeilen gebracht. Am eigenen Arbeitsplatz kann es durchaus noch schlimmer werden und auch zur Kündigung führen.

Your personal brand follows you wherever you go and sometimes even lingers behind when you leave a room.

Jackie Cantoni, Autorin

Social Media: Beförderung oder Kündigung?

Nun, es ist nicht jede/r von uns Politiker:in bzw. steht als Person in der Öffentlichkeit. Doch die sozialen Medien haben durch ihre große Reichweite eine solche Macht gewonnen, dass es auch uns als sogenannte “kleine Leute” treffen kann. Führungskräfte trifft dies aber noch stärker als Mitarbeiter:innen, da diese zusätzlich noch eine Vorbildfunktion innehaben. Ist nun beispielsweise auf meinem Facebook-Profil vermerkt, dass ich beim Unternehmen XY arbeite, so kann jede Person, die meine Postings liest, auf das Unternehmen Rückschlüsse ziehen bzw. tun genau das auch die meisten. An sich ist dies ja nichts Verwerfliches, im Gegenteil – deckt sich die Meinung mit jener des gesamten Unternehmens, so ist dies für beide Seiten förderlich.

Zu positiver PR hat ja bekanntlich noch niemand nein gesagt. Sobald sich die persönliche Meinung nicht mit der Strategie, der Ausrichtung, dem Image uvm. der Firma deckt, führt dies zu Problemen und kann hin zu einer Verwarnung bzw. im schlimmsten Fall sogar bis zur Kündigung führen. Doch wie kann man sich dagegen wappnen, sodass man nicht in diese Karriere-Killer-Falle tappt? Die Lösung in 3 Worten: Social Media Guidelines

Social Media: Guidelines oder Trampelpfad?

Social Media Guidelines sollen Klarheit und damit auch Vertrauen schaffen. Man geht ja grundsätzlich davon aus, dass niemand absichtlich Schaden anrichten möchte. Passiert dies aus Unwissenheit, so sollte man als Unternehmen unbedingt in Aufklärung investieren. Es ist grundsätzlich ratsam zu Beginn vermehrt Zeit in derartige Guidelines zu stecken, anstatt im Nachhinein noch mehr Zeit in das Glattbügeln von Fehlern.

Dabei sollte unbedingt geregelt werden, welche Inhalte wie publiziert werden sollen, was kommuniziert werden darf und was eben nicht, sowie eine Person/Abteilung genannt werden, an die man sich im Zweifelsfall wenden kann, sollte man bei diesem oder jenem Thema nicht weiterwissen. Haben Mitarbeiter:innen und Führungskräfte einen Rahmen, der genau diese Eckpunkte absteckt, gibt ihnen dies das Gefühl der Sicherheit und sie können so Vertrauen in die sozialen Medien aufbauen. Dies wiederum kommt den Unternehmen zu Gute, denn positionieren sich die Mitarbeiter:innen und Führungskräfte in einer positiven Art und Weise führt dies wiederum zu (positiven) Rückschlüssen auf beiden Seiten – eine klassische Win-Win Situation also.

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