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Wie du durch Nichtstun dich selbst rettest

Wie du durch Nichtstun dich selbst rettest

Aloha_GönnDir_Nichtstun

Ausruhen, Faulenzen, Nichtstun? In unserer heutigen Leistungsgesellschaft fast schon ein Tabu! Alle möchten schneller und effizienter werden, doch es werden dabei oft Ruhepausen vergessen, die wiederum unbedingt notwendig sind. Dies ist ein friendly Reminder, dass du öfter mal eine Pause einlegen und vor alle auch mal Nichtstun solltest!

Out of Office?! Nichtstun?

Kennst du das, wenn deine To Do Liste immer länger anstatt kürzer wird? Plötzlich fällt dir noch etwas ein, das du noch unbedingt erledigen solltest, oder es kommt noch spät abends ein Mail mit ein paar dringenden Arbeiten rein. Die Deadlines werden immer kürzer, die Geschwindigkeit, in der wir Leistung erbringen sollen, immer höher. Wir sind ganztags mit einer Flut an Informationen, Aufgaben und Erwartungen konfrontiert, die sich darüber hinaus noch ins Privatleben übertragen. Viele sind gar nicht mehr bereit, ihr Handy im Urlaub abzuschalten und unerreichbar zu sein, denn “das geht einfach nicht”. Nichtstun undenkbar! Wenn unzählige Tasks noch offen sind, die Arbeit nicht weniger wird, dazu keine Vertretungsregelungen vereinbart sind, dann fällt man ganz schön leicht in diese Art von falschem Präsentismus, nämlich jener zu glauben, dass man unersetzbar ist.

Arbeiten bis es nicht mehr geht

Krank sein? Im Urlaub abschalten? Früher raus aus dem Office und Freizeit genießen? Diese Dinge funktionieren bei vielen von uns nicht mehr bzw. glauben wir das. Schlimm ist nur, dass hier meistens ein einschneidendes Erlebnis eintreten muss, sodass jene Menschen wieder daran erinnert werden, dass es im Office auch ohne sie geht bzw. dass Ruhepausen/ das Nichtstun genauso essentiell sind, wie Leistungsspitzen zu bezwingen. Meist ist es eine Krankheit, die sie umdenken lässt. Aber warum muss es erst soweit kommen, damit wir einsehen, dass wir auch mal zur Ruhe kommen und einfach mal Nichtstun sollten?

„Haben wir verlernt abzuschalten und auch mal nichts zu tun?“

Andrea, Karrieregeflüster

Nichtstun, das ist doch schade um die Zeit!

Aktionismus und Rastlosigkeit – dies sind 2 Schlagworte, die in unserer Gesellschaft bezeichnend sind. Nicht nur in der Arbeitswelt, liegt die Erwartungshaltung dahingehend hoch, nein, auch in unserer Freizeit sind wir darauf getrimmt, unsere Zeit effizient zu nutzen. Einfach mal auf der Couch herumliegen und Nichtstun? Was, das geht doch nicht! Warum nicht rausgehen, Sport treiben, Spazieren gehen, Radfahren etc.? Es ist oft verpönt, den ganzen Tag so zu verbringen, wie man ihn gerne möchte und auch mal nichts zu tun. Viele meinen, dass es schade um die Zeit ist – diese könnte man doch nutzen. Doch es hat einen Grund, warum man den Drang verspürt auch mal alles hängen und sich treiben zu lassen: Man braucht es jetzt einfach! Es gibt diese Tage, an denen man fast unfähig ist, nur auch einen Handgriff zu machen und sollte es nur jener sein, den Geschirrspüler einzuräumen. Manchmal geht einfach gar nichts mehr.

Unser Gehirn, ein Muskel der eine Pause braucht

Doch anstatt dies als Zeichen zu werten und uns eine verdiente Pause zu gönnen und Nichtstun, machen sich viele von uns den Stress, diesem entgegenzuwirken bzw. zumindest ein schlechtes Gewissen zu haben, was uns aber wiederum unter Stress setzt. Abschalten fällt uns echt schwer, denn auch wenn gerade niemand um uns herum ist, der uns einredet, dass wir an uns arbeiten müssen, unsere Zeit effizient zu nutzen, dann lesen wir in unzähligen Artikeln darüber (egal ob on- oder offline) oder wir machen uns selbst ein schlechtes Gewissen, weil “das ja so nicht geht”. Doch warum?

See Also

Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Nichtstun wichtig für unser Gehirn ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass unser Gehirn ein Muskel ist, der auch mal geschont werden muss. Es ist vergleichbar mit Sport: Reizen wir täglich unsere Muskeln ohne Pause, ohne Stretching, dann wird das nicht lange gut gehen. In jedem Trainingsplan finden sich Pausen zur Regeneration – warum planen wir diese nicht auch in unserem Arbeitsalltag ein?

#FromMeToYou:

Deshalb hier mein friendly Reminder: Verlangt dein Körper nach einer Pause, nach Ruhe, nach keinerlei Information, Updates oder Sonstigem, dann hör auf ihn! Sieh ein paar Stunden Ruhe und Nichtstun als verdiente Pause an, die dir hilft zu einer anderen Zeit wiederum Höchstleistungen abzurufen. Je schneller die Welt sich draußen dreht, desto länger darf jene Zeit sein, in der du ohne ein schlechtes Gewisses Nichtstun darfst. Denn auch dies ist New Work – deshalb: #GönnDir!

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